Frieren Welpen im Winter?

Auch für Hunde kann es im Winter unangenehm werden, wenn die Temperaturen sinken. Welpen sind noch besonders klein, daher stellt sich die Frage, wie sie die Wintertemperaturen wahrnehmen. Frieren Welpen im Winter?

Welpen frieren im Winter schnell, da sie noch sehr klein sind und noch nicht so viel Körperwärme produzieren können. Besonders bei Temperturen unter 10°C frieren Welpen sehr schnell. Dies hängt allerdings auch von weiteren Faktoren wie unter anderem der Größe und dem Wetter ab.

Auf die genauen Umstände und Anzeichen, dass ein Welpe friert, gehe ich im Folgenden ein.

Frieren Welpen beim Spazierengehen im Winter?

Wenn man im Winter mit einem Welpen spazieren gehen möchte, kann man sich leicht fragen, ob die eisigen Temperaturen für die Kleinen zu viel sind. Schließlich möchte niemand, dass sich sein Welpe eine Erkältung einfängt.

Generell müssen alle Säugetiere ihre Körpertemperatur immer aufrechterhalten, um nicht auszukühlen. Dies kostet umso mehr Energie je größer die Differenz zwischen der Körpertemperatur und der Außentemperatur ist.

Ausgewachsene Hunde haben eine Körpertemperatur zwischen 37,5 und 39°C und müssen diese somit aufrechterhalten, damit ihnen nicht kalt wird. Welpen dagegen haben eine etwas höhere Körpertemperatur von bis zu 39,5°C.

Dies ist einer der Gründe, warum Welpen schneller frieren als ausgewachsene Hunde. Denn sie haben somit einen überproportional hohen Kalorienbedarf.

Aber auch hier gibt es Unterschiede. Unter anderem die Größe, der Körperfettanteil, das Fell und das Aktivitätsniveau sind entscheidend dafür, wie schnell ein Hund friert.

Besonders Welpen, also junge Hunde bis 4 Monaten (18 Wochen), sind noch besonders klein, haben noch nicht viel Körperfett und noch kein dichtes Fell, da sie sich noch im Wachstum befinden.

Aber auch Junghunde, besonders der kleinerern Rassen, frieren im Winter noch schnell.

Bezüglich der Größe des Welpen lässt sich laut der Tufts Universität in den USA eine Unterscheidung machen:

Welpen kleiner Hunderassen frieren ab Temperaturen unter 10°C, Welpen mittelgroßer Rassen ab Temperaturen unter 7°C und Welpen großer Rassen ab Temperaturen unter 4°C. Dabei beziehen sie sich auf Welpen und Junghunde unter 6 Monaten.

Aber auch die Wetterbedingungen spielen eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Besonders Regen und Schnee spielen eine wichtige Rolle.

So sind die Temperaturen, ab denen Welpen frieren bei nassem Wetter schon früher erreicht: kleine und mittelgroße Rassen können schon bei Temperaturen unter 15°C und Welpen großer Rassen unter 12°C anfangen zu frieren.

Besonders kurzschnäuzige Rassen wie Möpse und Welpen mir sehr kurzem oder keinem Fell frieren in der Regel sogar noch schneller. Rassen wie Huskeys, die für kalte Temperaturen gezüchtet wurden, kommen dagegen besser mit etwas kühleren Temperaturen klar.

Unter -4°C (bzw. 10°C bei nassem Wetter) kann es für Welpen kleiner und mittelgroßer Rassen und unter -9°C (bzw. 4°C bei nassem Wetter) für Welpen großer Rassen sogar lebensgefährlich werden, wenn die Kleinen über lange Zeiträume der Kälte ausgesetzt sind.

Das heißt, ein Welpe der im Winter ausbüchst, gerät aufgrund der Temperaturen schnell in Lebensgefahr! Es ist also gerade im Winter wichtig, darauf zu achten, dass der Kleine nicht davon laufen kann.

Zudem empfiehlt es sich im Winter nur sehr kurze und dafür ein paar mehr Spaziergänge mit Welpen zu machen, damit sie gar nicht erst anfangen können zu frieren. Ein paar Minuten reichen völlig aus. Alternativ kann natürlich auch ein kleiner Mantel warm halten.

Frieren Welpen im Winter in der Wohnung?

Aber auch Zuhause kann es im Winter passieren, dass ein Welpe friert. Daher sollte man auch darauf achten, dass es in dem Zimmer in dem der Welpe die meiste Zeit verbringt und an seinem Schlafplatz nicht zu kalt wird.

Zimmertemperatur ist dort für gewöhnlich ausreichend, damit Welpen nicht frieren, aber auch eine warme Kuscheldecke kann den besonders Kleinen im Winter noch etwas Wärme und Sicherheit spenden.

Wenn man sich nicht sicher ist, ob der Welpe friert oder nicht, kann man auch versuchen die Heizung etwas hochzudrehen und zu sehen wie er reagiert.

Anzeichen, dass ein Welpe friert

Es gibt ein paar Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass ein Welpe Zuhause oder auch draußen friert.

  • Der Welpe zittert
  • Der Welpe läuft nur sehr langsam und scheint sich unwohl zu fühlen
  • Kalte Pfoten, Nase und Bauch
  • Der Welpe kuschelt sich an seine Besitzer oder versucht möglichst nah an der Heizung zu liegen
  • Der Welpe meidet kalte Fliesen und legt sich stattdessen an Stellen hin, wo es Teppich oder Fußbodenheizung gibt

Generell lässt sich sagen, dass wenn der Welpe schon zittert, dass ihm dann schon zu kalt ist. Man sollte dann schnell handeln und ihn warm halten, damit er sich nicht erkältet oder verkühlt.


Empfehlung für neue Welpenbesitzer:

Bei der Online Welpenschule von Sarah Löwenstein gibt es momentan 50% Rabatt: Klicke hier für mehr Informationen zu dem Kurs*.

Banner