Ab wann darf ein Welpe ins Wasser?

Wenn man im Sommer einen Welpen adoptiert, stellt sich oft die Frage, ob man ihn schon zum Schwimmen mitnehmen kann. Sollte man kleine Welpen schon schwimmen lassen?

Ein Welpe darf ab dann ins Wasser, wenn er körperlich weit genug entwickelt ist und genug Kraft hat, um sich über dem Wasser zu halten. 10 Wochen sind ein guter Richtwert. Besonders wasserliebenden Welpen können aber auch schon ganz langsam ab 8 Wochen ans Wasser gewöhnt werden.

Es gibt allerdings ein paar weitere Punkte, die man beachten sollte, bevor man seinen Welpen ins Wasser gehen lässt.

Ab wann darf ein Welpe ins Wasser?

Direkt nach der Geburt sind die kleinen Welpen noch ganz unbeholfen. Mit circa zwei Wochen öffnen sich die Augen und Ohren. Mit drei Wochen fangen sie langsam an zu laufen. Ab dann müssen sie allerdings noch viel üben, um Koordination und Ausdauer zu erlangen.

Ab der 8. Woche dürfen Welpen in Deutschland von der Mutterhündin getrennt und adoptiert werden. Davor wird sich die Frage nach dem ins Wasser gehen, also meistens gar nicht erst stellen.

Ich sage meistens, weil es durchaus Züchter von Wasserhunden gibt, die schon ab circa 6 Wochen anfangen ihren Welpen ganz langsam ans flache Wasserbecken zu gewöhnen. Das trifft aber hauptsächlich auf Labradore und andere Rassen, die speziel als Wasserhunde gezüchtet werden, zu.

Für die meisten Welpen stellt sich die Frage nach dem ins Wasser gehen also erst nachdem sie in das neue Zuhause eingezogen sind.

Man kann sagen, dass Welpen mit etwa mit 10 Wochen körperlich weit genug entwickelt sind, dass sie ins Wasser gehen und die ersten Schwimmversuche machen können.

Bei manchen Welpen wird das sicher auch schon mit 8 Wochen klappen, allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Kleinen mit dem Alter noch ziemlich tollpatschig sind.

Außerdem durchlaufen die meisten Welpen mit 8-12 Wochen eine Angstphase. Es kann also gerade für unsichere Welpen von Vorteil sein, etwas länger zu warten, bevor man sie ans Wasser heranführt.

In der Tat kann es auch gefährlich werden, wenn man einen kleinen Welpen mit zum Schwimmen nimmt.

Weitere Faktoren die beeinflussen, ab wann ein Welpe ins Wasser darf

Auch wenn die meisten Welpen mit 10 Wochen problemlos ins Wasser gehen können, kann es sein, dass es für manche Welpen besser ist sie erst etwas später daran zu gewöhnen.

Punkte, die man beachten sollte, um den ersten Kontakt mit dem Wasser möglichst ungefährlich zu gestalten sind die Folgenden:

  • die Jahreszeit
  • der Ort
  • die Rasse

Die beiden wichtigsten Punkte sind wohl die Jahreszeit und der Ort, an dem man mit dem Welpen ins Wasser gehen möchte.

Da Welpen noch sehr klein sind, kühlen sie auch vergleichsweise schnell aus. Das heißt, wenn es für einen ausgewachsenen Hund noch ok ist, im Herbst eine Runde im See zu drehen, kann das für einen Welpen schon zu einer Unterkühlung führen.

Also, wenn man draußen mit dem Welpen schwimmen möchte, ist es besser nur dann zu gehen, wenn es nicht zu kalt ist. Wenn es gerade Frühling ist, kann es also unter Umständen sinnvoll sein noch ein paar Wochen zu warten.

Weiterhin sollte darauf achten, dass man den Welpen nur an sicheren Stellen oder ausgezeichneten Badeseen ins Wasser lässt.

In meinem Artikel dazu, ob Welpen schwimmen können, bin ich darauf eingegangen, dass Welpen das Schwimmen erst lernen müssen und dass es zwei besonders große Gefahren in freien Gewässern auf Welpen warten: tückische Wasserwalzen, die kleine Welpen gefährlich unter Wasser ziehen können, und ein Gleichgewichtsverlust dadurch, dass die Kleinen Wasser in die Ohren bekommen und dann untergehen.

Daher kann es auch wenn man nicht sicher ist, ob die Stellen im Wasser sicher für seinen kleinen Welpen sind, sinnvoll sein, ihn noch nicht hineinzulassen.

Alternativ kann man dem Welpen auch eine Hundeschwimmweste anziehen und ihn zusätzlich mit einer langen Schleppleine sichern. Ein kleines Plantschbecken im Garten kann natürlich auch eine sichere Alternative darstellen.

Zuletzt sei noch gesagt, dass es bestimmte Hunderassen gibt, die aufgrund ihres Körperbaus nicht so gut schwimmen können. Das betrifft vor allem Hunde mit sehr kurzen Beinen und kurzschnäuzige Hunde.

Daher kann es bei Welpen mit solchen Merkmalen ebenfalls besser sein, sie erst ab einem höheren Alter ins Wasser zu lassen, sodass sie schon über eine bessere Körperkontrolle verfügen.

Ab wann darf ein Welpe baden?

Auch wenn ein Welpe theoretisch schon früh mit Wasser in Kontakt kommen und auch schwimmen darf, wird oft empfohlen, Welpen erst ab dem 4. Monat zu baden.

Denn anders als klares Wasser, wird beim Waschen Schampoo verwendet. Dies kann die empfindliche Welpenhaut reizen, denn sie befindet sich bei Welpen noch in der Entwicklung.

Zudem hat Hundefell grundsätzlich einen natürlichen Reinigungsmechanismus: dank der Lipidschicht auf der Haut (Fett) werden kleine Schmutzpartikel über die Haare auf die Außenseite des Fells transportiert, wo sie abfallen oder abgestreift werden.

Es ist also für gewöhnlich nicht nötig einen so jungen Welpen mit Schampoo zu baden. Im Fall der Welpe sehr dreckig ist, gibt es notfalls aber auch spezielles sanftes Welpenshampoo zu kaufen.


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